Ausbildung

Um als Feuerwehrfrau/-mann sicher an einer Einsatzstelle tätig werden zu können, bedarf es der Kenntnis von den diversen Gefahren und erfordert teilweise umfangreiches Fachwissen. Deshalb nehmen unsere Kameraden regelmäßig an Ausbildungsvorhaben und Lehrgängen auf Wehr-, Kreis- oder Landesebene teil.
Die Ausbildung von freiwilligen Feuerwehrleuten in Deutschland ist in der FwDV 2 „Ausbildung der freiwilligen Feuerwehren“ geregelt und unterteilt sich in die Abschnitte:

  • Truppausbildung
  • Technische Ausbildung
  • Führungsausbildung
  • Ausbildung im Katastrophenschutz.

 

Die Truppausbildung

Vorbereitung

Um neue Kameraden an die zukünftige Ausbildung heranzuführen, werden die ersten Grundlagen bereits in der eigenen Wehr gezeigt. Dabei wird nicht nur der allgemeine Dienstabend dafür verwendet, sondern auf Wunsch meist auch ein bis zwei Wochenenden, an denen die Grundfunktionen aller Gerätschaften einmal ausprobiert werden und eine Grundlage für die weitere Ausbildung geschaffen wird.

Truppausbildung Teil 1
(70 Ausbildungsstunden beim KFV)

Der erste Teil der Truppausbildung findes beim Kreisfeuerwehrverband statt und beinhaltet alle wichtigen Grundlagen, die für den Einsatzdienst gebraucht werden. Hier wird nicht nur die grundlegende Funktion und Handhabung der Gerätschaften erklärt, sondern auch Teorie in Verbrennungslehre und Einsatztaktik geschult.

Truppausbildung Teil 2
(80 Ausbildungsstunden in zwei Jahren)

Der zweite Teil der Truppausbildung findet in der eigenen Wehr statt und baut auf den ersten Teil der Ausbildung auf. Es gibt nun keinen „normalen“ Unterricht mehr, sondern es werden die Dienstabende zur weiteren Ausbildung genutzt. Dort soll vor allem durch öftere Wiederholung eine Routine der Handlungsabläufe erfolgen und die Erfahrung der „älteren“ Kameraden weitergegeben werden.

Truppführungsausbildung
(35 Ausbildungsstunden beim KFV)

Das Ziel der Ausbildung ist, die Führung über einen Trupp, also 1-2 Personen, ausüben zu können. Hierzu findet eine detaillierte Schulung von Einsatztaktik und Verbrennung, sowie die Einschätzung von Situationen und Gefahren statt.

 

Die technische Ausbildung

Die technische Ausbildung schließt an die Truppausbildung an und wird sowohl beim Kreisfeuerwehrverband, als auch an der Landesfeuerwehrschule durchgeführt. Dabei sollen jeweils kleine Bereiche intensiv Ausgebildet werden, um in gewissen Bereichen optimal eingesetzt zu werden.
Es werden unter anderem folgende technische Lehrgänge angeboten:

  • Sprechfunk (Vorraussetzung für viele weitere Lehrgänge)
  • Atemschutzgeräteträger
  • Maschinist
  • Drehleitermaschinist
  • Technische Hilfe
  • Technische Hilfe im Bahnbereich
  • Motorkettensägenführer
  • Absturzsicherung

Außerdem werden verschiedene Seminare zur Wiederholung und zum Wissensaustausch angeboten:

  • Atemschutznotfalltraining
  • Atemschutzfortbildung
  • patientenorientierte Rettung
  • Führungskräfte Training
  • Tiefbauunfälle

Für die Ausübung von besonderen Funktionen in der Feuerwehr werden auch folgene Lehrgänge angeboten:

  • Gerätewartung
  • Atemschutzgerätewartung
  • Atemschutzgerätepflege
  • Ausbilder
  • Leiten einer Feuerwehr
  • Brandschutzerziehung / Brandschutzaufklärung
  • psychosoziale Notfallversorgung

 

Die Führungsausbildung

Die Führungsausbildung umfasst die Lehrgänge Gruppenführung, Zugführung und Verbandsführung und findet an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee statt. Dort werden an fünf aufeinanderfolgenden Wochentagen alle erforderlichen Kenntnisse in Einsatztaktik in Theorie und Praxis geschult und mit einer anschließenden Prüfung bestätigt. Während der Ausbildung werden die Lehrgangsteilnehmer unentgeltlich vollverpflegt und untergebracht.
Detailliertere Informationen über die einzelnen Lehrgänge und die Einrichtung der Landesfeuerwehrschule finden sich auf der Internetseite der LFS.

 

Die Katatstrophenschutzausbildung

Eine der gesetzlichen Aufgaben der Feuerwehr ist die Mitwirkung im Katastrophenschutz. Im Katastrophenfall können hierzu aus verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren Bereitschaften gebildet werden, die besondere Aufgaben übernehmen können. Ebenso kann ein Mitglied aus einer Freiwilligen Feuerwehr einer Katastrophenschutzeinheit des Kreises beitreten und sich für besondere Situationen ausbilden lassen.
Hierfür werden unter anderem folgene Lehrgänge angeboten:

  • ABC-Einsatz
  • Information und Kommunikation
  • Einführung in die Stabsarbeit